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Gesundheitsnews





Blasenentzündung vorbeugen - Tipps und Maßnahmen
Blasenentzündung vorbeugen - Tipps und Maßnahmen


Auch wenn es im ersten Moment unangenehm ist, aber die Bakterien müssen raus. Viel Flüssigkeit hilft, die Blase durchzuspülen.

In Deutschland erkranken jährlich etwa zehn Millionen Menschen an einer Blasenentzündung. Frauen sind dabei häufiger betroffen als Männer. Wichtig ist, dass eine Blasenentzündung behandelt wird, weil sich sonst ernsthafte Komplikationen daraus entwickeln können. Die Debeka, Deutschlands größte private Krankenversicherung, weiß, wie man Symptome erkennt und sie richtig behandelt.

Welche Symptome sind typisch für eine Blasenentzündung?

Sowohl Männer als auch Frauen können betroffen sein. Frauen verspüren oft einen starken und häufigen Harndrang. Ein starkes Brennen oder Stechen beim Wasserlassen sind häufig. Es kann zu Schmerzen im Unterbauch oder im Bereich der Blase kommen. Der Urin kann trübe sein, unangenehm riechen und in einigen Fällen ist sogar Blut sichtbar. Männer sind seltener betroffen. Aufgrund der längeren Harnröhre und möglichen Prostatavergrößerungen haben sie oft Schwierigkeiten beim Wasserlassen. Auch Männer verspüren einen häufigeren Harndrang, oft begleitet von einem Gefühl der unvollständigen Blasenentleerung. Fieber und allgemeines Unwohlsein deuten meist auf eine Infektion hin.

Wie kommt es zu einer Blasenentzündung?

Eine Blasenentzündung entsteht meist durch das Eindringen von Bakterien in die Harnblase. Die häufigsten Erreger sind Escherichia coli (E.coli)-Bakterien, die dem Darm entstammen. Diese können durch Stuhlgang oder Geschlechtsverkehr in die Blase geraten. Übertriebene oder unzureichende Intimhygiene kann die natürliche Schutzfunktion der Schleimhäute beeinträchtigen und das Eindringen von Bakterien erleichtern. Hormonelle Veränderungen während der Schwangerschaft erhöhen das Risiko für eine Blasenentzündung. Genauso wie ein geschwächtes Immunsystem, Diabetes, Nierensteine oder andere urologische Erkrankungen.

Wie wird die Blasenentzündung behandelt?

Auch wenn es im ersten Moment unangenehm ist, aber die Bakterien müssen raus! Viel Flüssigkeit - Wasser oder Blasen- und Nierentees - hilft, die Blase durchzuspülen. Cranberrysaft und D-Mannose hindern Bakterien, sich an die Blasenwand zu heften. Eine Wärmflasche oder ein warmes Bad lindert Schmerzen und entspannt die Blase. Medikamente wie Paracetamol oder Ibuprofen helfen bei Schmerzen und Entzündungen. Bei bakteriellen Infektionen verschreibt der Arzt oft Antibiotika.

Welche Maßnahmen kann man ergreifen, um einer Blasenentzündung vorzubeugen?

Viel Trinken hilft generell, die Blase regelmäßig durchzuspülen, damit sich Bakterien gar nicht erst anhaften können. Lauwarmes Wasser zur täglichen Reinigung des Intimbereichs nutzen, damit das natürliche Gleichgewicht der Schleimhäute nicht durcheinandergerät. Nach dem Stuhlgang immer von vorne nach hinten wischen, um zu verhindern, dass Darmbakterien in die Harnröhre gelangen. Nach dem Geschlechtsverkehr die Blase entleeren, um Bakterien auszuspülen, die während des Geschlechtsverkehrs in die Harnröhre gelangt sein könnten. Besonders im Winter Unterleib und Füße warmhalten. Kalte Temperaturen beeinträchtigen die Durchblutung und erhöhen das Infektionsrisiko. Cranberrysaft kann auch vorbeugend getrunken werden. Ansonsten Immunsystem stärken: ausreichend Schlaf, ausgewogene Ernährung und möglichst wenig Stress.




Übergewicht und Adipositas in Deutschland – Lebensbedingungen müssen gesünder werden
Übergewicht und Adipositas in Deutschland – Lebensbedingungen müssen gesünder werden


Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung e. V. (DGE) hat im aktuellen 15. DGE-Ernährungsbericht eine Literaturanalyse zur Entwicklung und Verbreitung von Übergewicht in Deutschland veröffentlicht.

Die Ergebnisse der Autor*innen Prof. Dr. Christina Holzapfel, Hochschule Fulda, und Prof. Dr. Hans Hauner, Technische Universität München, zeigen besorgniserregende Trends und machen deutlich, dass dringend umfassende Präventionsmaßnahmen erforderlich sind.

„Unsere Auswertung bestätigt, dass Übergewicht und Adipositas in Deutschland weit verbreitet sind und mit ihren gesundheitlichen, sozialen und ökonomischen Folgen ein massives gesellschaftliches Problem darstellen“, sagt Holzapfel. „Übergewichtsprävention ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe und bedarf eines Portfolios an Maßnahmen.“ Berechnungen auf Basis von Krankenkassendaten zeigen, dass starkes Übergewicht in Deutschland direkte und indirekte Kosten in Höhe von über 63 Milliarden Euro verursacht – mehr als das Rauchen.

Übergewicht betrifft alle Altersgruppen Übergewicht entsteht vor allem durch eine langfristig zu hohe Energieaufnahme und ist definiert als Body Mass Index (BMI) von ≥ 25 kg/m² (Verhältnis des Körpergewichts in Kilogramm zum Quadrat der Körpergröße in Metern). Laut Mikrozensus 2021 sind unter den 18- bis 65-Jährigen 61 % der Männer und 38 % der Frauen übergewichtig. Dabei kommt Übergewicht mit steigendem Alter immer häufiger vor. Am höchsten ist der Anteil der Menschen mit Übergewicht bei den 60- bis 64-Jährigen mit 72 % der Männer und 51 % der Frauen. Während die Häufigkeit von Übergewicht bei älteren Erwachsenen im Verlauf der letzten 20 Jahre auf hohem Niveau stagniert oder rückläufig ist, nimmt sie bei jüngeren Menschen (44 Jahre oder jünger) zu.

Zudem sind immer mehr Menschen von Adipositas, also starkem Übergewicht mit einem BMI von mindestens 30 kg/m², betroffen: Im Jahr 2021 sind 18 % der Männer und 13 % der Frauen adipös, während es 1999 noch 12 % der Männer und 10 % der Frauen waren.

Im Einklang mit den Daten des Mikrozensus zeigt auch die Studie „Gesundheit in Deutschland aktuell“ (GEDA 2019/2020-EHIS), dass Männer häufiger als Frauen und Ältere häufiger als Jüngere übergewichtig sind. Da es sich sowohl beim Mikrozensus als auch bei GEDA um Befragungen handelt, könnte die tatsächliche Häufigkeit von Übergewicht noch höher liegen, da Teilnehmende ihr Körpergewicht häufig unterschätzen und ihre Körpergröße überschätzen. Gemessene Werte liegen aus der der Nationalen Kohorte (NAKO) vor. Erste Auswertungen der in den Jahren 2014–2018 erhobenen Daten zeigen, dass unter den 40- bis 59-Jährigen 69 % der Männer und 49 % der Frauen übergewichtig und 23 % der Männer sowie 20 % der Frauen adipös sind.

Bis ins hohe Alter stellen Übergewicht bzw. Adipositas ein erhebliches Gesundheitsproblem dar. Zunehmend sind pflegebedürftige ältere Menschen von Adipositas betroffen, was eine erhöhte Belastung für Pflegende sowie das Gesundheitssystem bedeutet.

Sowohl bei Erwachsenen als auch bei Kindern geht ein niedriger sozioökonomischer Status mit einem erhöhten Risiko für Übergewicht einher. Bei Kindern und Jugendlichen sind zudem diejenigen mit Migrationshintergrund häufiger übergewichtig als andere.

COVID-19 verschärfte die Übergewichtsproblematik Die Einschränkungen durch die COVID-19-Pandemie haben die Gewichtszunahme der Menschen verstärkt. Laut einer repräsentativen Onlinebefragung nahmen 40 % der befragten Erwachsenen im ersten Jahr der Pandemie zu, im Durchschnitt 5,5 kg – jene mit einem BMI ab 30 kg/m² sogar 7,2 kg. Auch bei Kindern und Jugendlichen verstärkte die Pandemie die Zunahme von Übergewicht, insbesondere in sozioökonomisch benachteiligten Familien.

Übergewicht in der Schwangerschaft gefährdet Mutter und Kind Immer mehr Schwangere sind übergewichtig. Das zeigen die jährlichen „Bundesauswertungen Geburtshilfe“. Im Jahr 2022 hatte fast jede zweite Schwangere bei der Erstuntersuchung Übergewicht, was das Risiko für Schwangerschaftsdiabetes und Komplikationen erhöht. Eine andere Studie zeigt, dass 45 % der werdenden Mütter während der Schwangerschaft zu viel an Gewicht zulegen. Wird das Kind bereits im Mutterleib mit Energie überversorgt, kann das seine Entwicklung und auch seine Gesundheit als Erwachsener beeinträchtigen. Schätzungen zufolge ist etwa jeder 10. Todesfall bei Neugeborenen auf Übergewicht der Mutter zurückzuführen.

Dringender Handlungsbedarf in Prävention und Forschung „Die für Deutschland vorliegenden Daten zeigen sehr deutlich, dass die Mehrheit der Erwachsenen Schwierigkeiten hat, das Körpergewicht im Normbereich zu halten“, sagt Hauner. „Dennoch fehlt es hierzulande an wirksamen Präventionsmaßnahmen und an regelmäßig erhobenen belastbaren Daten. Ebenso fehlt es an interdisziplinärer Forschung, die uns hilft, die Ursachen von Übergewicht besser zu verstehen und evidenzbasierte Präventionsstrategien zu entwickeln.“ Um die gesundheitlichen und wirtschaftlichen Folgen zu minimieren, müssen Prävention und Forschung deutlich verstärkt werden.

Die Hauptursache für Übergewicht – eine zu hohe Energiezufuhr – wird durch unsere sogenannte adipogene Lebenswelt begünstigt, die vielen Menschen eine gesunde Ernährung und körperliche Bewegung erschwert. Daher sollte zum einen das Verpflegungsangebot im Umfeld der Menschen, wie etwa der Wohnumgebung und der Gemeinschaftsverpflegung, verbessert werden. Auch finanzielle Anreize wie zusätzliche Steuern auf ungesunde Lebensmittel, insbesondere zuckergesüßte Getränke, können die Häufigkeit von Übergewicht verringern. Zum anderen sollte körperliche Bewegung gefördert werden, was auch die Verkehrsplanung und die Gestaltung öffentlicher Räume betrifft.




Barmer-Analyse zur aktuellen Grippewelle
Barmer-Analyse zur aktuellen Grippewelle


Viele Erkrankte in Rheinland-Pfalz und Sachsen-Anhalt

Bei der Häufigkeit von Krankschreibungen wegen Grippe gibt es massive regionale Unterschiede. Das geht aus aktuellen Daten des Barmer Instituts für Gesundheitssystemforschung (bifg) hervor. Demnach waren in Kalenderwoche fünf dieses Jahres (27. Januar bis 2. Februar) in Rheinland-Pfalz 223 und Sachsen-Anhalt 222 Erkrankte je 100.000 Barmer-Versicherte mit Anspruch auf Krankengeld wegen Influenza, auch Grippe genannt, krankgeschrieben. Die niedrigsten Raten verzeichneten Hamburg und Bremen mit 115 beziehungsweise 123 Erkrankten je 100.000 Anspruchsberechtigte.

Krankschreibungen wegen Grippe bei Frauen häufiger als bei Männern Wie aus den Barmer-Daten weiter hervorgeht, gibt es bei den Grippe-bedingten Krankschreibungen Differenzen zwischen den Geschlechtern und den Altersgruppen. In Kalenderwoche fünf waren bundesweit 197 Frauen und 161 Männer je 100.000 Barmer-Versicherte mit Anspruch auf Krankengeld arbeitsunfähig. Die geringsten Raten an Krankschreibungen gab es in der Altersgruppe der über 65-Jährigen mit 74 Betroffenen je 100.000 Anspruchsberechtigten. Am häufigsten waren nach den jungen Berufstätigen unter 20 Jahren mit 257 Krankschreibungen je 100.000 Anspruchsberechtigten die 30- bis 39-Jährigen mit 209 Erkrankten betroffen. Gefolgt wurden diese von der Altersgruppe der 40- bis 49-Jährigen mit 201 Krankschreibungen je 100.000 Barmer-Versicherte.

Rate an Krankschreibungen wegen Grippe seit Dezember gestiegen Den Barmer-Zahlen zufolge ist die Rate der Krankschreibungen im Zusammenhang mit Grippe seit Mitte Dezember 2024 auch bundesweit deutlich gestiegen. So waren in Kalenderwoche 51 des Vorjahres (16. bis 22. Dezember) 39 je 100.000 Barmer-Versicherte mit Anspruch auf Krankengeld aufgrund einer solchen Erkrankung arbeitsunfähig. In der Kalenderwoche fünf des Jahres 2025 waren es bereits 180 je 100.000 Versicherte.

Aktuelle Daten zur Entwicklung des Krankenstandes in Folge von Grippe unter: Raten der AU-Diagnosen akuter Atemwegserkrankungen bei Barmer-Versicherten